Liberty News - Der demografische Wandel macht Reformen nötig

Die Alterung der Bevölkerung wird in den nächsten 30 Jahren zu starken finanziellen Zusatzlasten der öffentlichen Haushalte führen. Reformen sind daher unumgänglich. So etwa in der Alterssicherung, im Gesundheitswesen und der Langzeitpflege.

Das Parlament hat im Zuge der parlamentarischen Beratung der Legislaturplanung 2019-2023 den Bundesrat mit der Erstellung eines Berichts über die langfristigen Folgen der demografischen Entwicklung auf die Generationenbeziehungen und die von der Demografie betroffenen Politikbereiche beauftragt. Der Bundesrat hat den entsprechenden Bericht «Demografische Entwicklung und Generationenbeziehungen» nun verabschiedet. Der Bericht gibt einen Überblick über die Arbeiten des Bundes hinsichtlich des demografischen Wandels und dessen Auswirkungen auf die betroffenen Politikbereiche und die Beziehungen zwischen den Generationen. Er verdeutlicht zudem den finanzpolitischen Handlungsbedarf.

Durch die Alterung der Gesellschaft entstehen finanzielle Zusatzlasten

Gemäss Bericht wird die Alterung der Bevölkerung in den nächsten 30 Jahren zu spürbaren finanziellen Zusatzlasten der öffentlichen Haushalte führen und Reformen in verschiedenen Politikbereichen unumgänglich machen. Das betrifft insbesondere direkt vom demografischen Wandel betroffene Politikbereiche wie die Alterssicherung, namentlich die AHV, das Gesundheitswesen und die Langzeitpflege.

Beziehung zwischen den Generationen wird auf die Probe gestellt

Aufgrund der in Rente gehenden Baby-Boomer sind die finanziellen Auswirkungen der Alterung bis 2035 besonders stark spürbar. Die zunehmende Alterung der Bevölkerung wird zudem das Verhältnis der finanziellen Belastung von Erwerbsbevölkerung und Leistungsbezügern verändern. Dadurch wird die Beziehung zwischen den Generationen auf die Probe gestellt.

Demografischer Wandel wird umfassend dokumentiert

Der Bund stellt die absehbaren Auswirkungen des demografischen Wandels in einer Reihe von Studien dar. Zu nennen sind beispielsweise die vom Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD) regelmässig publizierten Langfristperspektiven der öffentlichen Finanzen für die Schweiz. Diese und weitere Publikationen, zu welchen im vorliegenden Bericht ein Überblick erstellt wurde, sind für Bundesrat und Parlament eine fundierte Basis für wirtschaftspolitische Entscheidungen.